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Edelkrebs - Wiederansiedelung im Schafmoorsee

Im Rahmen des Artenschutzprojektes EDELKREBS vom Anglerverband Niedersachsen erfolgte am 07.10.2022 ein Besatz von Edelkrebsen zur Wiederansiedelung im Schafmoorsee. 

In Zusammenarbeit mit dem technisch-wissenschaftlichen Mitarbeiter vom AVN Helmut Speckmann (verantwortlich für Zucht und Aufzucht im Rahmen der Artenschutzprojekte) besetzten wir ca. 250 Exemplare im Schafmoorsee. Bei dem Mischbesatz aus 1 und 2-Sömmrigen sowie adulten Edelkrebsen handelte es sich um Nachkommen von Wildfängen aus der Bewer (Landkreis Northeim) und sind genetisch dem Wesereinzugsbereich zuzuordnen. Im Rahmen unserer Mitgliederversammlung informierte Helmut Speckmann im Anschluss eindrucksvoll über die Bedeutung des vom Aussterben bedrohten Edelkrebses für unsere heimischen Gewässer. 

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Bei den AVN Edelkrebsen (Astacus astacus) handelt es sich um Nachzuchttiere von Wildfängen, die 1992 aus einer lokalen Restpopulation im südniedersächsischen Bergland mit Zustimmung der Behörden zur Sicherung der genetischen Ressource entnommen wurden.

Ende des 19. Jahrhunderts verbreiteten sich mit der Freisetzung von nordamerikanischen Signal- (Pacifastacus leniusculus) und Kamberkrebsen (Faxionius limosus) die Erreger der Krebspest in Deutschland und ganz Europa.
Während die amerikanischen Flusskrebsarten gegen die Sporen des Pseudopilzes immun sind, verenden ganze Populationen des heimischen Edelkrebses innerhalb weniger Wochen an der Krankheit. Seither gilt der Edelkrebs in Deutschland und Niedersachsen als “vom Aussterben bedroht” (Rote Liste 1).

 

Leitfaden für den erfolgreichen Besatz von Edelkrebsen: hier

TV-Beitrag: Nordamerikanische Flusskrebse gefährden heimische Edelkrebse: hier

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